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27.07.2017 | Dank der schnellen Hilfe viele Einzelner konnte der Patient gerettet werden.
Am Mittwochmorgen, 26. Juli 2017 war die Feuerwehr Ravensburg zu einem nicht alltäglichen Einsatz gefordert. Der Rettungsdienst musste die Rettung einer schwer erkrankten Person aus einem Doppeldeckerbus unterstützen.
Um 8.45 Uhr alarmierte die Leitstelle Oberschwaben den erweiterten Rüstzug der Abteilung Stadt der Feuerwehr Ravensburg. Am Busbahnhof Ravensburg erlitt ein Fahrgast einer Reisegruppe, die gerade dabei war, in einen Doppeldeckerbus einzusteigen, einen Kreislaufstillstand aufgrund eines Herzinfarkts im oberen Deck. Mitreisende leiteten lebensrettende Sofortmaßnahmen ein.
Weitere Reisende suchten das nahe Firmengebäude der Technischen Werke Schussental (TWS) auf, um einen Notruf abzusetzen. Parallel dazu wurde bei der TWS ein „interner Notruf für Ersthelfer“ ausgelöst. Mehrere Mitarbeiter, ausgebildet in Erster Hilfe, eilten umgehend zum Bus. Sie h atten einen „Automatisierten externen Defibrillator" (AED) dabei. Bis zum Eintreffen von Notarzt und Rettungsdienst wurden die lebensrettenden Sofortmaßnahmen fortgeführt. Dabei wurde der AED eingesetzt. Die Feuerwehr bereitete parallel die technische Rettung des Patienten aus dem Bus vor. Dazu musste eine Scheibe des Buses entfernt werden. Nachdem der Patient stabilisiert war, wurde er schonend über die Drehleiter auf den befestigten Boden gerettet.
Neben Feuerwehr und Polizei waren ebenfalls Notarzt und Rettungsdienst der DRK-Rettungswache Ravensburg sowie die Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH) Ravensburg am Einsatz beteiligt. Im Verlauf des Einsatzes wurde auch das Krisen-Interventions-Team (KIT) des Landkreises Ravensburg zur Betreuung der weiteren Fahrgäste alarmiert.
Pascal Bachmann, Feuerwehr Ravensburg