TWS steigert Stromerzeugung enorm

14.04.2015 | TWS erzeugt immer mehr Strom aus Wind- und Sonnenenergie - Bürger profitieren über Unternehmensbeteiligung.

 

Es sind rund 64 Millionen Kilowattstunden Ökostrom, die von der Technische Werke Schussental GmbH & Co. KG (TWS) im Jahr 2014 erzeugt worden sind – so viel wie nie zuvor. Diese Menge reicht aus, um etwa 18.000 Vier-Personen-Haushalte ein Jahr lang mit elektrischer Energie zu versorgen. „Darauf sind wir stolz“, sagt Helmut Hertle, technischer Geschäftsführer der TWS und ergänzt: „Denn damit können wird rein rechnerisch einen Großteil der Einwohner von Ravensburg und Weingarten mit Strom aus regenerativen Erzeugungsanlagen versorgen.“ Das ist der Erfolg einer Unternehmensstrategie, bei der die TWS konsequent seit 2008 auf den Ausbau von erneuerbaren Energien setzt und ausschließlich Ökostrom an ihre Kunden verkauft. Derzeit betreibt das Unternehmen 18 eigene solcher Anlagen im Bundesgebiet, oder ist daran beteiligt.

Anstieg der regenerativen Erzeugung
Im Vergleich zu 2013 steigerte die TWS die eigene Stromproduktion in 2014 um rund 55 Prozent. Dieser Zuwachs kommt vor allem durch zusätzliche Anlagen zustande: Zum einen wurde eine Photovoltaikanlage bei Böblingen mit einer Leistung von rund 1,3 Megawatt in Betrieb genommen. Außerdem erwarb das Unternehmen drei Windparks mit einer Gesamtleistung von 13,25 Megawatt; dort drehen sich insgesamt neun Windräder.


Unternehmensbeteiligung durch Genussrechte

Finanziert hat die TWS die Investitionen in 2014 unter anderem aus den Unternehmensbeteiligungen, die sie in Form von Genussrechten anbietet. „Wir möchten Bürger am Erfolg des Gesamtunternehmens teilhaben lassen“, erklärt TWS-Geschäftsführer Dr. Andreas Thiel-Böhm. Und diese Anlageform ist attraktiv: Bis einschließlich 2016 bekommen die Anleger für ihre TWS-Genussrechte jährlich einen Basiszins von zwei Prozent, ab dem Jahr 2017 sind es drei Prozent. Derzeit besteht noch die Möglichkeit, Genussrechte an der TWS zu zeichnen. Der Energieversorger geht dabei bewusst den Weg, Anteile am Gesamtunternehmen anzubieten und nicht Beteiligungen an Einzelprojekten.

Breite Erzeugungsbasis
Teil der TWS-Strategie ist es, die Investitionen in Stromerzeugungsanlagen bundesweit zu streuen. Das sichert eine solide Erzeugungsbasis, da die Witterung regional sehr unterschiedlich sein kann. Außerdem ergänzen sich Sonne und Wind über das Jahr optimal: Im Sommer gibt es besonders viel Strom aus Sonnenenergie, im Winter ist das Windangebot sehr hoch. Weitere Investitionen sind geplant. „Wir wollen unsere eigenen Kapazitäten bis 2020 auf 100 Millionen Kilowattstunden ausbauen“, erklärt Helmut Hertle das gesetzte Ziel. Besonderen Wert legt der technische Geschäftsführer auf Projekte in der Region, denn seiner Meinung nach soll der Strom auch dort erzeugt werden, wo er gebraucht wird. Derzeit setzt sich der TWS-eigene Strommix zu 78,3 Prozent aus Windenergie von Anlagen an Land, zu 12,3 Prozent aus Photovoltaik und zu 6,5 Prozent aus Windenergie von hoher See zusammen. Die restlichen 2,9 Prozent teilen sich Biomasse und Wasserkraft.

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