Ziel: Weniger Verpackungsmüll - Stadt traf sich mit Imbissbetrieben

29.07.2014 | Im Rahmen der Aktion "Saubere Stadt" bemühen sich Stadt und Imbissbetreiber gemeinsam, den Verpackungsmüll der "To-go"-Gerichte einzudämmen.

 

Bequem ist es ja schon, und oft auch günstig: Schnell in der Mittagspause eine Pizza oder ein Nudelgericht in der Schachtel mitnehmen, dazu einen Salat in der Plastikbox und für danach einen "Coffee to go" im praktischen Thermo-Einwegbecher. Damit setzt man sich irgendwo in der Altstadt nett auf eine Bank oder Treppe und genießt sein Mittagessen.

Was für die Kunden bequem ist und für Pizzerien, Bäckereien oder Dönerbuden ein gutes Geschäft, wird für die Stadt und ihre Müllentsorgung immer mehr zum Problem. Denn obwohl der Betriebshof mit zusätzlichem Personal Sonderschichten fährt und die Stadt etliche weitere Mülleimer aufgestellt hat, bietet sich in den Altstadtgassen mitunter ein unschönes Bild: überfüllte Mülleimer durch große Verpackungen, reingedrückte Pizzaschachteln, herumliegende Becher.

Aktion "Saubere Stadt"
2012 hat das Ravensburger Stadtmarketing die Aktion "Saubere Stadt" ins Leben gerufen. 2013 lag der Schwerpunkt einer Kampagne bei der Reinigung der Gehwege vor den eigenen Häusern und Geschäften. In diesem Jahr nimmt sich die Stadt nun den Verpackungsmüll bei "To-go"-Produkten vor: Müllvermeidung ist die beste Form, dieses Problem zu lösen.


Es gibt durchaus positive Beispiele: So geben bereits einige Pizzerien an solche Kunden, die ihre Margherita oder Hawaii sowieso nur wenige Meter entfernt essen, die Pizzen auf einer geeigneten Papp-Unterlage statt in einem großen Klapp-Karton aus. Und wer für den Transport doch die große Verpackung braucht, zahlt etwas mehr.

Am Donnerstag, 24. Juli 2014 hat die Stadt Anbieter ins Rathaus eingeladen, die "To-go"-Produkte verkaufen – also vor allem die Pizzerien, Bäckereien und Dönerbuden. Es ging um einen Gedankenaustausch, um das Sammeln von Ideen und Lösungsvorschlägen.


Ergebnis des Gesprächs war, dass die Stadt die Anbieter von To-go-Produkten dazu anhalten soll, noch mehr eigene Mülleimer an ihren Betrieben aufzustellen und dass eine Plakatkampagne entwickelt wird, die die Kunden zu bewusstem und nachhaltigem Denken und Verhalten auffordern soll. To-go-Anbieter sollten außerdem selbst noch stärker den Verzehr vor Ort und den Einsatz von Mehrweggeschirr bewerben. Die Stadt selbst soll prüfen, wo in der Altstadt noch mehr öffentliche Mülleimer aufgestellt werden müssen.

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