21.07.2014 | Rutenfest, Schuljahresende, Sommer- und Partyzeit: Was tun, wenn das eigene Kind betrunken nach Hause kommt? Beratungsstellen helfen.
Jugendliche finden in den kommenden Wochen genügend Gründe für eine ausgelassene Party mit Spaß, Tanz und nicht zuletzt Alkohol. Teilweise endet dies für Jugendliche mit gefährlichen Folgen durch übermäßigen Konsum. Die 118 Jugendlichen, die 2013 mit Alkoholvergiftung in die Oberschwabenkliniken eingelieferten wurden, belegen dies mehr als deutlich. Für die Eltern ist diese Situation schwierig und mit vielen Fragen verbunden.
„Wenn das Kind betrunken heim kommt oder im Krankenhaus liegt, bringen Gespräche nichts“, weiß die kommunale Suchtbeauftragte Simone Prommer aus langjähriger Erfahrung. „Wichtig ist, den Vorfall weder zu dramatisieren noch zu verharmlosen.“
Eltern müssen sich zudem bewusst sein, so Prommer, dass sie eine Vorbildfunktion gegenüber ihren Kindern haben. Kinder orientieren sich am Verhalten Erwachsener. Deshalb sollten Eltern über ihr eigenes Konsumverhalten nachdenken. Zugleich brauchen Jugendliche vernünftige und altersentsprechende Grenzen.
Hilfe und Unterstützung gibt es in der Psychosozialen Beratungsstelle (PSB). Sie bietet Beratungsgespräche und Elternabende zum Thema Alkohol und Pubertät an.
Anlaufstelle:
PSB Ravensburg, Seestraße 44, 88214 Ravensburg
Telefon 0751 3625680
www.caritas-bodensee-oberschwaben.de